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Yoga mit Achtsamkeit

YOGA mit Achtsamkeit

Im achtsamen Yoga geht es darum, dass wir so präsent wie möglich in unserem Körper sind. Wir lenken unsere Wahrnehmung zu den unterschiedlichen Empfindungen, Gedanken und Gefühlen die auftreten, wenn wir den Körper bewegen und atmen. Achtsames Yoga verknüpft Bewegung und Stille und ist eine wunderbar nährende Praxis.

Im Yoga nehmen wir eine Haltung ein – im wahrsten und im übertragenen Sinne des Wortes.

In den Yogapositionen geht es nicht um das Erreichen oder Erzwingen eines körperlichen Ziels oder einer Leistung, sondern um das Erforschen des eigenen Körpers und seiner Grenzen. Wir fördern so die Achtung für das, was wir in diesem Moment leisten können und für die Person, die wir sind. So lernen wir auch im Alltag bewusster auf unsere Bedürfnisse einzugehen.

Die 6 Aspekte der achtsamen Yogapraxis

Achtsames Yoga lädt uns ein, im Rahmen der eigenen körperlichen Möglichkeiten zu praktizieren, uns dabei wohl zu fühlen und mit dem Körper bewusst umzugehen. Daher ist es für Menschen jeden Alters und jeder Konstitution geeignet.

Den Augenblick wahrnehmen – im Hier & Jetzt sein

Hierzu lenken wir die Aufmerksamkeit während der Yogaübung bewusst auf den Atem und die Signale des Körpers. Wir nehmen wahr, was ihm gut tut und wann wir unsere persönliche Grenze erreichen. Wenn sich unser Geist in Gedanken verliert und wir dies bemerken, können wir unsere Wahrnehmung absichtsvoll zurück in den Augenblick lenken. Es wird uns dadurch immer leichter fallen, die wertvollen Momente zu genießen aus denen unser Leben besteht.

Durch das bewusste Wahrnehmen der Körperempfindungen können wir sehr viel über die Reaktionsmuster unseres Geistes lernen. Dies gilt auch für innere Widerstände in herausfordernden Situationen außerhalb der Yogamatte. Eine positive, offene und interessierte Haltung kann uns helfen, alte und kontraproduktive Gewohnheitsmuster zu erkennen und diese langsam zu verändern.

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Bewusst in der Haltung ankommen

Das sorgfältige Ausrichten des Körpers in der Übung mit dem Fokus auf Stabilität in den Gelenken führt uns auf bewusste Art und Weise an die Grenzen unserer Beweglichkeit und Kraft. Verkürzte Muskulatur wird gedehnt und aufrichtende gekräftigt. Dies ermöglicht uns, ungünstige Haltungs- und Bewegungsmuster, die oft zu Verspannungen und Schmerzen führen, zu erkennen und aufzulösen.

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Mit dem Atem verbunden sein

In der Yogaübung wird die Atmung mit der Bewegung verbunden. So können die Körperempfindungen besser wahrgenommen werden. Der Atem wird auf ganz natürliche Weise langsamer und tiefer, das „Gedankenkarussell“ des Geistes kommt zur Ruhe.

Der Atem ist der Spiegel unseres Wohlbefindens. Jede Emotion drückt sich in der Qualität und Tiefe unseres Atems aus. Der Atem ist fühlbarer Ausdruck unseres inneren Lebens, die Brücke zwischen Körper und Geist. Er gibt uns ein Gefühl von Lebendigkeit.

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Bewusstes Wahrnehmen von Grenzen

Achtsames Yoga lädt uns zu einem bewussteren Umgang und dem Erforschen der eigenen körperlichen Grenzen ein. Es geht nicht um die Quantität und Intensität sondern um die Qualität der Übung. Durch die Rückmeldungen des eigenen Körpers können wir so das tagesformabhängige richtige Maß an Belastung finden.

Den eigenen Grenzen respektvoll zu begegnen und diese in Verbindung mit dem Atem über die persönliche „Komfortzone“ hinaus zu erforschen und auszudehnen, ist ein wesentlicher Aspekt. Dadurch wird der Körper ganzheitlich gestärkt und beginnt sich in positiver Weise zu verändern. Die Flexibilität der Gelenke und der Wirbelsäule verbessert sich, die Muskulatur wird gekräftigt und Verspannungen werden gelöst.

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Die innere Haltung

In den Übungen versuchen wir, uns mit einer wohlwollenden und wertschätzenden inneren Haltung zu begegnen. Ein „inneres Lächeln“ hilft, uns immer wieder dieser annehmenden Haltung uns selbst gegenüber bewusst zu werden und diese zu kultivieren.

Wir begegnen auch unserem Körper mitfühlend und freundlich. Wir spüren ihn von innen heraus als ein lebendiges Ganzes und versuchen, ihn zu achten wie einen guten Freund.

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Loslassen –"So-sein lassen"

Dies ist die Schlüsselfertigkeit, die es uns ermöglicht, uns nicht in ungünstige und „alte“ Reaktionsmuster während der Yogaübung zu verstricken, sondern uns von ihnen zu lösen. Es geht nicht darum, etwas loszuwerden sondern vielmehr um ein „So-sein-lassen“ wie es ist. Ganz in der Erfahrung des Augenblickes zu verweilen und die Freiheit zu haben, nicht von automatischen und oft destruktiven Reaktionen bestimmt zu sein. Einfach nur zu SEIN statt zu TUN und sich von Zielorientierungen und Erwartungen zu lösen bringt uns zu uns selbst zurück.

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